Mieter-Workshop zur Quartiersentwicklung
Bereits Mitte Juli fand der erste von drei Workshops zur Quartiersentwicklung in Bamberg Südwest statt. An diesem Tag wurden alle Mieterinnen und Mieter der Joseph-Stiftung aus dem Quartier in das Gemeindezentrum St. Urban eingeladen.
Bamberg – Bereits Mitte Juli fand der erste von drei Workshops zur Quartiersentwicklung in Bamberg Südwest statt. An diesem Tag wurden alle Mieterinnen und Mieter der Joseph-Stiftung aus dem Quartier in das Gemeindezentrum St. Urban eingeladen. Rund 30 Personen unterschiedlicher Altersgruppen waren der Einladung gefolgt. Andreas F. Heipp, Vorstandssprecher der Joseph-Stiftung, begrüßte die Anwesenden und fasste kurz die Ausgangssituation des Babenberger Viertels zusammen. Er betonte, dass das Quartier bereits stark in die Jahre gekommen ist und Sanierungsbedarf aufweist. Bei der Modernisierung müssen jedoch zwingend die Anforderungen der Zukunft, insbesondere im Hinblick auf gesellschaftliche und klimatische Herausforderungen sowie Mobilität berücksichtigt werden.
Nach der kurzen Einleitung folgte ein Impulsvortrag durch Prof. Martin Schirmer, von Schirmer Architekten + Stadtplaner GmbH aus Würzburg, der das gesamte Beteiligungsverfahren begleiten wird. Prof. Schirmer machte den Mieterinnen und Mietern vorab die Stärken, aber insbesondere auch die Schwächen des Quartiers bewusst und zeigte gleichzeitig wichtige Handlungsfelder für die künftige Entwicklung auf. Daraufhin konnten die Anwesenden ein erstes Stimmungsbild mithilfe grüner und roter Klebepunkte auf einem Luftbild des Quartiers abgeben. Daran schloss sich eine gemeinsame Stärken-Schwächen-Abfrage an, die in Form von Kärtchen aufgenommen wird.
Den letzten Punkt des Abends bildete ein „Worldcafé“ (ein spezielles Workshop-Format), das aus vier Arbeitsgruppen bestand. Die Mieterinnen und Mieter sollten unter unterschiedlichen Fragestellungen Ideen sammeln, um das Quartier für einzelne Zielgruppen beziehungsweise für die Gemeinschaft auch künftig zu einem Ort des Wohlfühlens und zu einer attraktiven Wohnadresse zu gestalten. An jedem Tisch war jeweils ein Vertreter der Joseph-Stiftung anwesend, der die Beiträge der Mieterinnen und Mieter aufnahm und die Ergebnisse am Ende den Anwesenden vorstellte.
Zum Abschluss betonten sowohl Prof. Schirmer als auch Andreas F. Heipp die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung und brachten ihre Freude über die konstruktiven Beiträge der Mieterinnen und Mieter zum Ausdruck. Die Ergebnisse dieses ersten von drei Workshops fließen in den weiteren Prozess der Quartiersentwicklung ein.
In weiteren Workshops können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil und unterschiedliche Institutionen wie Vereine Ihre Ideen zur Quartiersentwicklung einbringen.